Wir freuen uns über den 2. Rang und einen der zwei 3.Preise!

3.Preis – Ortsmitte Schutterwald – Im nicht offenen städtebaulichen Realisierungswettbewerb, Ortsmitte Schutterwald, konnten wir als gesetzte Teilnehmer mit dem zweiten Rang und einen der zwei 3.Preise überzeugen. Wir freuen uns auf den folgenden Schulbauwettbewerb, bei dem wir uns damit als gesetzte Teilnehmer qualifizieren konnten. Danke an das gesamte Team für die tolle Leistung!

WBW_OrtsmitteSchutterwald
Blick auf die neue starke Ortsmitte Schutterwald
Aufgabenstellung

„Ausgangspunkt des städtebaulichen Realisierungswettbewerbs ist der Ausbau der Ganztagesbetreuung und die damit notwendige bauliche Erweiterung der Mörburgschule. Da die potenziellen Baufelder der Erweiterung verschiedene städtische Teilflächen der Ortsmitte tangieren, sollen die baulichen Maßnahmen zur Erweiterung der Schule in einen städtebaulichen Gesamtkontext gestellt werden. Weiters steht mit der Verortung eines Gemeindesaals / Multifunktionsraums eine städtebauliche Entscheidung
der Gemeinde an, für die ebenfalls im Rahmen des Ideenwettbewerbs Lösungen gefunden werden sollen. Im Rahmen des städtebaulichen Realisierungswettbewerbs sollen für diese Aufgabenstellungen zusammen mit der Gestaltung der „Ortsmitte“ Lösungen erarbeitet werden. Die Ortsmitte von Schutterwald setzt sich aus verschiedenen räumlichen Bereichen zusammen, die in ihrer Struktur einer Aufwertung und Vernetzung untereinander bedürfen. Jeder Platzbereich hat seine eigene Aufgabe und Struktur, die es gilt herauszuarbeiten und zu gestalten.“ Architekturbüro Thiele

Starke Mitte!

Die Idee der gemeinsamen Mitte lässt einen großzügigen, aber wohlproportionierten Platz entstehen. Die heterogenen öffentlichen Gebäude erhalten ein „neues Gesicht zur Mitte” und partizipieren zukünftig am neuen Herzen Schutterwalds. Erdgeschossnutzungen sind dabei der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, dass hier zukünftige Nutzungen enstehen können.

Die Straßen, die bisher den Ort teilen, sind an das verbindende Zentrum geführt. Der Pflasterbelag aus wiederverwendetem Stein, welcher über die Straßen gezogen ist, schafft eine neue Aufenthaltsqualität und entschleunigt den Verkehr. Dadurch wird die Erdgeschosszone attraktiver und wirkt als Indikator für zukünftige gemeinschaftliche, kommerzielle und öffentliche Nutzungen. Die Platzkanten sind im östlichen Bereich durch eine Bebauung mit verträglicher Körnung gestärkt und ein klarer Übergang zur Schule ist geschaffen .

Der Platz besticht durch seine unterschiedlichen Atmosphären. Südlich angrenzend an die Kirche erstreckt sich der grüne Kirchplatz. Die in diesem Bereich bereits bestehenden Bäume werden erhalten und sinnvoll durch heimische und klimaresiliente Baumarten ergänzt. Der Pfarrgarten ist südlich des Pfarrhauses situiert und der Öffentlichkeit in Bereichen zugänglich gemacht. Ein Stadtkräutergarten wirkt sich positiv auf das Gemeindeleben aus. An den Kirchplatz schließt sich eine großzügige zusammenhängende Fläche an, die im Süden mit einer leichten Dachstruktur bespielt ist. Hier können der Wochen- und Weihnachtsmarkt, sowie weitere Open Air Veranstaltungen stattfinden. Auf der flankierenden Ostseite sind gastronomische Nutzungen mit Südwestausrichtung vorstellbar.

Das Gemeindezentrum ist in der Nähe zum Pfarrhaus, unterhalb des Seniorenheims, platziert und bietet hier zusätzlich Synergien an. Strukturellist in den übrigen Bereichen eine behutsame Nachverdichtung mit Wohnnutzungen ­– im Sinne einer „Stadtreparatur“ angestrebt.

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