Wir freuen uns über den Erfolg: PREISGRUPPE!
– Wohnraumentwicklung.nachbarschaftlich.klimaresilient –
Zusammen mit GREENBOX Landschaftsarchitekten und Béla Berec Modellbau freuen wir uns über den Erfolg im Realisierungswettbewerb: PREISGRUPPE – Wohnraumentwicklung.nachbarschaftlich.klimaresilient – die Pfettenstrasse.
– Danke für die hervorragende Zusammenarbeit!
Stadt Landsberg am Lech.
Auszug aus dem Preisgerichtsprotokoll vom 26.06.2023:
„Ein Versprechen begleitet diese Arbeit: mit einer entschiedenen Aussage gegen Abgrenzung, Ausgrenzung, Umfassungsmauern – in Sichtweite zur JVA eine hohe Wohnqualität, einen qualitätsvollen Lebensraum abzuliefern, eine klare Position gegen die Konfrontation der beiden Lebenswirklichkeiten an diesem Ort einzunehmen.
Das vorliegend Planungskonzept geht weg von gängigen Stadtbildern, von städtischen Vorbildern und generiert ein Wohnmilieu im Park. Kraftvoll und sehr konsequent werden hier Wohngebäude modelliert, die sich auch gleich jeder Sehgewohnheit entziehen. Eigenwillige Unikate, lose auf der heutigen Wiese verstreut, prägen das neue Umfeld. Zwei sehr schön ausformulierte Perspektiven unterstützen die Lesbarkeit und befeuern das Vorstellungsvermögen von dem neuen Wohnquartier.
Eine ziemlich noble Wohnadresse, mit hohem Niveau im Außenbereich. Fließende Raumverbindungen, ein Flanieren durch eine parkähnliche Landschaft, öffentliche und halböffentlich Bereiche – kaum private Gärten. Und Gebäude, die zwischen Innenraum und Außenbereich durch eine raumhaltige Raumschicht, begrünte Balkone und Laubengänge, einen offenen, lebendigen Kontakt herstellen – und dann konstruktiv umgesetzt in Holzbauweise. Ein richtig hoher Anspruch.(…)“
STÄDTEBAULICHE LEITIDEE
Die Lage gegenüber der JVA stellt eine große Herausforderung für das zukünftige und lebenswerte Wohnquartier an der Pfettenstrasse dar. Bisher wird hier mit einer grünen Wiese und gebührendem Abstand reagiert.
Der Entwurf antwortet mit einer urbanen Parklandschaft als qualitätsvolles Pendant.
Es wird, ähnlich dem “Gallup-Prinzip” in der Psychologie, auf die Stärken des Ortes und weniger auf die Schwächen fokussiert, nämlich der JVA mit maximaler wohnlicher und freiräumlicher Qualität zu begegnen.
Die städtebauliche Setzung der Neubauten entsteht aus der Idee, urbane und ländliche Strukturen synergetisch zu verknüpfen. Dabei werden die „offenen“ Enden der bestehenden baulichen Strukturen aufgenommen und in verträglicher Art und Weise mit „hofbildenden“ Punkthäusern, Stadthäusern und Clusterwohnen kombiniert. Die neue Bebauungsstruktur reagiert dabei sensibel mit ihrer Körnung auf den Kontext.
Auf die Aus- und Einblicke der JVA wird mit einer sich staffelnden Höhenentwicklung reagiert. Diese Höhenentwicklung wird analog zur städtebaulichen Dichte und den daraus resultierenden Qualitäten entwickelt. Das schafft bei einer Anzahl von je nach Aufteilung bis zu 250 neue Wohnungen. Dabei bleibt die vollständige Gestaltungsfreiheit in der Anordnung von Balkonen, Loggien und Öffnungen in den Baukörpern vollständig erhalten.