Vision für eine Bebauung

Vision für eine Bebauung: Ein Schlossberg mit neuem Park und Luthersaal. Als Abschluss des Werkstattverfahrens Schlossberg hat die Stadt kürzlich die finalen Entwürfe der drei Planungsbüros in einer öffentlichen Veranstaltung vorgestellt.

Die besten Ideen aus den drei Entwürfen sowie weitere Impressionen aus dem Prozess sind nun für den Zeitraum bis zum Montag, 12. Juni, in einer Ausstellung im Luthersaal am Schlossberg 6 zu sehen. Schon am Dienstag, 23. Mai, soll der Gemeinderat laut Planungsdezernentin Sibylle Schüssler entscheiden, wie es weitergeht mit der Entwicklung des Areals.

Ausstellung Werkstattverfahren Schlossberg, Projektverantwortliche Manuela Bäder und Baubürgermeisterin Sibylle Schüssler

Eckpunkte für die Weiterentwicklung

Der Expertenkreis hat, ausgehend von den vorgestellten Entwürfen, Eckpunkte zur Weiterentwicklung des Schlossbergs formuliert. Vom neuen Schlossbergpark bis zum Erhalt des Luthersaals: 18 zentrale Themen sind als Essenz der gemeinsamen Überlegungen übriggeblieben. Geht es nach Schüssler, soll der Schlossberg bis zum Jahr 2030 umgebaut sein. Ob eines der drei Büros in dieser Sache weiterbeauftragt werde, stehe noch nicht fest. Anfang März hatten die drei Büros die Endergebnisse im Kleinen Saal des CCPs vor knapp 100 Leuten präsentiert. In allen Entwürfen wurden schnelle und barrierearme Fuß- und Radwegeverbindungen vom Bahnhof in die Innenstadt geschaffen und auch der Luthersaal könnte in neuer Gestalt erhalten werden. Die Büros hatten auf Grundlage der Rückmeldung der Experten ihre Vorschläge für den Schlossberg überarbeitet, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. Herausgekommen sei ein grüner Schlossberg, der auf bauliche Akzentuierungen und Bebauung in den Randbereichen setze.

Zentraler Park 

Um so der Natur und der Stadtbevölkerung mit einer grünen Mitte neue Qualitäten am Schlossberg zu schenken. AgenceTer stellte einen Entwurf vor, der aus Rücksicht auf den vorhandenem Laubbaumbestand den südliche Schlossberghang mit kleinkronigen Obstgehölzen „kultiviert“. Studio Malta und Lavaland/Treibhaus hatten die Idee, einen zentralen Park für alle zu schaffen und den baulichen Rand mit Nachverdichtung und Weiterbauen zu stärken. STUDIO-MRA und DS|A&S zeigten eine „baumringartige“ Entwicklung der Bebauung rund um die Schlosskirche. Mit einer Erdgeschosszone, die sich zu allen Seiten öffnet und Gemeinschaftsflächen etwa in Form von Repair-Cafés und Nähwerkstätten anbietet.

Martina Schaefer

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