Ein 2. Preis –
„St. Augustinus
Campus, Neuss“

Zusammen mit Planstatt Senner und MerzKleyPartner haben wir in dem nichtoffenen zweiphasigen Realisierungswettbewerb „St. Augustinus Campus, Neuss“ einen 2.Preis erhalten. Das schöne Modell kommt von Béla Berec. Wir bedanken uns für die erfolgreiche und professionelle Zusammenarbeit im Wettbewerbsteam – Chapeau!

Die Jury in diesem Wettbewerb würdigt herausragende Entwürfe und innovative Lösungsansätze für die bauliche Weiterentwicklung des Kloster-Campus in Neuss.

Der Entwurf von STUDIO-MRA überzeugte die Jury durch seine gelungene Kombination aus funktionalem Design und ästhetischer Raffinesse. Besonders hervorgehoben wurden die nachhaltigen Aspekte des Projekts, als auch die harmonische Integration in die bestehende Campusumgebung. Die innovative Nutzung von Materialien und die durchdachte Raumaufteilung unterstreichen das hohe architektonische Niveau des Beitrags.

Wir freuen uns für dieses aktuelle Thema der modernen Altenpflege einen wesentlichen Beitrag leisten zu können. Die Ausseinandersetzung mit Bauen im Bestand, im Rahmen eines Klosters, war hoch spannend und gewinnbringend für uns als Planner*innen.

Wir gratulieren den Gewinnern und freuen uns über das gute Ergebnis!

Auszug aus dem Preisgerichtsprotokoll zum „St. Augustinus Campus Neuss“:

„Die Leitidee des „Campus der Begegnung“ mit „lokaler Identität“ sowie „Ruhe und Kontemplation“ ist mit dem großen grünen Innenhof und dem historisch inspirierten Kreuzgang deutlich ablesbar und wird als robustes strukturelles Rückgrat des neuen Stadtquartiers sehr positiv bewertet.
Die Öffnung zum Obertor mit einem großzügigen Eingangsplatz und ein klares Wegenetz im Innern sichern eine qualitätsvolle innere und äußere Erschließung und Durchwegung dieser Grünen Mitte und unterstreicht den Zusammenhang des Quartiers deutlich, auch wenn die funktionale und gestalterische Ausformung noch weitgehend schematisch bleibt.
Die Idee eines Ärztehauses an der Stresemannallee kann hier als städtische Nutzung eine Öffnung zur Stadt und die Adressbildung befördern. Der Umgang mit den Hochwasserschutzerfordernissen an der Augustinusstraße mit eingeschobenen, auch flutbaren Parkdecks ist überzeugend. Die selbstverständlich erscheinende Gebäudepositionierung ermöglicht vielfältige Nutzungstypologien und stellt ein stabiles und sehr flexibles städtebauliches Grundgerüst dar. Das Bestandsgebäude (Mutterhaus) bleibt unabhängig von Neubauten funktional und baulich erhalten. Die Vorschläge zur Umnutzung der Kapelle sind gut denkbar. Die Verlegung des Eingangsbereiches für kulturelle und gastronomische Zwecke wird begrüßt.
Die Realisierung des Ersatzneubaus kann unabhängig vom Hochwasserschutz und ohne Eingriffe in den Bestand sofort realisiert werden. Die vorgeschlagenen Grundrisse bieten eine gute innere Orientierung zu den Lichthöfen, gut gegliederte Funktionsbereiche und nach außen zum Freiraum gerichtete Bewohnerzimmer. Kompakte Baukörper ermöglichen kurze Wege im Inneren. Die Holzhybrid Bauweise verspricht eine wirtschaftliche Realisierung und im Spiel der Fassaden und der Gliederung
durch die Orangerie die angemessene Maßstäblichkeit. Die konstruktiven Details zum Holzbau sind überzeugend und zeitgemäß. (…)“

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