Institut für Länderkunde, Leipzig
Die Baukörper, des Institut für Länderkunde in Leipzig, gliedern sich analog zu den differenzierten Nutzungen. Jeder der unterschiedlichen Nutzer erhält einen separaten Innenhof. Als empfangende Geste, befindet sich im vorderen Teil des Grundtstücks, in Richtung Wilhelm-Leuschner-Platz, der Institutsbau. Rückwärtig, im geschützteren Bereich, situiert sich das mit einem Hochpunkt markierte wohnen. Es entsteht ein differenzierter Stadtbaustein. Wie selbstverständlich wird dieser als ergänzender und unprätentiöser Bau, in den historischen Kontext, eingebettet.
Die Gliederung der Baukörper ist in Analogie zu den Nutzungstypologien so gewählt, dass jeder der unterschiedlichen Nutzungen einen internen Hof erhält. Im größeren Umgriff bilden das Leibniz-Institut den vorderen Teil Richtung Wilhelm-Leuschner-Platz ab. Rückwärtig im geschützteren Bereich befindet sich das Wohnen und entlang der Windmühlenstraße der zusätzliche Institutsbau. Das Wohnen wird um den Wohnhof organisiert und mit dem Hochpunkt markiert. So kann schon auf städtebaulicher Ebene ein behagliches wohnen gewährleistet werden.
Es wird ein maßstäblicher Übergang zu den umgebenden stadtgeschichtlich bedeutenden Gebäuden angestrebt. Trauf- bzw. Firsthöhen werden allseitig sensibel aufgenommen und entsprechen den Vorgaben des Masterplans. Die gewählte architektonische Form verleiht dem Gebäude ein Gesicht nach allen vier Seiten. So entsteht ein differenzierter Stadtbaustein der wie selbstverständlich als ergänzender und unprätentiöser Bau im historischen Kontext wahrgenommen wird.
Das geplante Gebäude soll, elegant und einfach in Erscheinung treten. Die besonderen Qualitäten der Architektur liegen vor allem im detailgenauen Umgang mit dem Bauvolumen und der städtebaulichen Leitidee. All das macht eine Architektur aus, die über das zeitgeistig-typische hinaus einen nachhaltigen, ästhetischen Anspruch erhebt.
Der Mensch soll im Mittelpunkt des Konzeptes stehen und ein buntes Angebot aus einer synergetischen und sinnvollen Nutzungsoffenheit vorfinden, was mit der spannenden und übersichtlichen räumlichen Konfiguration im Inneren aber auch den Ein- und Ausblicken einen Dialog mit dem urbanen Gefüge eingeht. Der ruhige Duktus des Instituts bringt durch die Verwendung moderner Materialien und der gegliederten Rasterung, den Geist der Vorwärtsgewandtheit zum Ausdruck.