3.Preis, Campus Handwerkskammer, Koblenz
Campus Handwerkskammer Koblenz – Wir freuen uns über einen 3.Preis – Beim offenen 2-phasigen Realisierungswettbewerb haben wir mit unserem Entwurf den 3.Preis erreicht.
Modellfoto © Béla Berec
Blick auf die Verwaltung
HOCHBAULICHES KONZEPT
Das Verwaltungsgebäude bildet den adressbildenden Auftakt des Campus. Es etabliert nach allen Seiten ein repräsentatives Gesicht. Erschlossen wird es über ein großzügiges dreigeschossiges Foyer, welches sowohl vom Platz, als auch von dem sich im Nordosten befindenden Parkplatz betreten werden kann. Das Gebäude fungiert somit als ein verbindendes Gelenk, und besitzt auf allen Seiten eine hohe Qualität und einen repräsentativen Charakter.
Eine Erweiterung des Verwaltungstraktes ist in mehreren Bauabschnitten möglich und erfolgt in Richtung des Bestandes (Süd-Ost). Je näher der Baukörper an den Bestand heran rückt, desto mehr passt er sich in seiner Gesamthöhe an diesen an und erzielt damit ein homogenes stadträumliches Gefüge.
Das Parkhaus bildet einen Puffer zum Treiben auf dem Campus. Durch seine begrünte Fassade und fügt sich in das Gesamtkonzept des grünen, lebendigen Campus ein.
STÄDTEBAULICHES KONZEPT
Die beiden neuen Baukörper fügen sich harmonisch in das Ensemble des bestehenden Campus ein und komplettieren dieses behutsam durch ruhige, klare Gebäudevolumen. Es entsteht ein geordnetes und ausgewogenes
Gesamtbild.
Die Neubauten definieren zu den Straßen hin klare Raumkanten und erzeugen
einen Vorplatz, wodurch eine eindeutige Zugangssituation entsteht.
Alle Bestandsgebäude orientieren sich mit ihren Eingängen nach vorne in Richtung der August-Horch-Straße. Dieser Orientierung wird durch die Schaffung eines zentralen Platzes - als Aufenthalts- und Verteilerzone - Rechnung getragen. Von nun an gruppieren sich alle Gebäude um einen Platz und können von diesem zentral erschlossen werden. Auch die neuen Bausteine bekommen ein Gesicht zum Platz. Durch die exponierte Positionierung und die einladende Gestalt der neuen Gebäude erfolgt zudem eine angemessene Adressbildung des Campus´ Handwerk.
Schwarzplan
Lageplan © studiogrüngrau
FREIRAUMKONZEPT
Das Arbeiten wird durch das vielfältige Angebot an Aufenthaltsmöglichkeiten im selben Duktus im Außenraum ergänzt.
Der Entwurf für die Freifläche sieht eine multifunktionale Nutzung, mit unterschiedlichen Zonen vor. Zentral ist eine Platzfläche, über die alle Gebäude erschlossen werden. Nördlich zur Straße wird eine Pufferzone mit einem Grünstreifen und einer ungebundenen Wegedecke etabliert, in der ein Baumraster angepflanzt wird, um den Schalleintrag der Straße zu reduzieren. Die restliche Freifläche neben dem Platz wird als Rasenfläche ausgebildet. Über der Platz- und Rasenfläche werden weitere
Baumpflanzungen vorgesehen. Auf dem gesamten Gelände werden unterschiedliche Sitzmöglichkeiten
geschaffen. Durch die verschiedenen Größen und Formen entsteht ein Aufenthaltsraum im Freien, der nach Bedarf einzeln oder in Gruppen zum Arbeiten oder verweilen in den Pausen genutzt werden kann. Die Formen sind locker im Raum verteilt und weisen differenzierte Besonnungsgrade auf. Die Rasenfläche südlich des Parkhauses wird durch logische Wegebeziehungen unterteilt. Innerhalb der Flächen werden Sitzmöglichkeiten geschaffen, deren Sitzflächen auf Höhe des Umgebungsniveaus liegen, die Inneren Bereiche jedoch um bis zu 50cm abgesenkt sind, so dass Sitzbereiche entstehen, die als „Grünes Arbeitszimmer“ fungieren und bei Starkregenereignissen die Funktion eines Rückhaltebeckens einnehmen.
Konstruktionsschnitt
Westansicht Verwaltung
Ostansicht Parkhaus
Nordansicht Verwaltung und Parkhaus
Blick auf den Verwaltungsbau der HWK